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Das Konzept ist fehlerhaft und ungenügend

Zum Kippen

Zahlreiche Planungsfehler werfen kein gutes Licht auf das vorgelegte Projekt.

Planungsfehler #1

Betonpfeiler und Schilder auf der Strasse

Fahrbahnblockaden als zwingend in die Strasse ragendes "Rack" (Eingangsportal mit 30er-Zonen-Tafel, rote Punkte) sowie Betonklötze, Schwellen und Holperkissen auf den Strassen sind obligatorischer Teil von 30er-Zonen. 

Das führt zu Anfahrlärm, Holpergeräuschen und zusätzlichen Gefahrenzonen - auch mitten in der Nacht. In Quartieren führt es zum Ausweichen auf private Vorplätze, um noch kreuzen zu können.

Sehen Sie sich nur die Planung an, es wimmelt nur so von Schikanen und Verengungen.

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Planungsfehler #2

Rechtsvortritte

In 30er-Zonen gilt generell Rechtsvortritt, was die Gemeinde selbst auf den Sammelstrassen umzusetzen plant. Damit ist der Bus nicht nur mit unkreuzbaren Strassenverengungen konfrontiert sondern vor allem mit zahlreichen Rechtsvortritten (rot markiert), die jeder einzelne ein Abbremsen und ggf. Anhalten erfordern.

Das flüssige, planbare Vorankommen wird faktisch unmöglich. Durch das ewige Stop-and-Go steigt die Sturzgefahr im Bus.

Die bisher von der Gemeinde schon eigenmächtig eingeführten Rechtsvortritte Lättenstrasse und Embracherstrasse stossen bei der Bevölkerung auf grosses Unverständnis. Besonders absurd ist der Vortritt Embracherstrasse, der damit dem ungebetenen Schleichverkehr sogar noch Priorität einräumt. Bravo zu diesem Eigentor!

Bushaltestelle Oberrüti

Planungsfehler #3

Holperkissen vor der Bushaltestelle

Während der Bus sich vom Flughafen her der Haltestelle Oberdorf nähert, stehen naturgemäss die Fahrgäste auf, um sich auf den Ausstieg vorzubereiten. 

Just in diesem Moment muss der Bus eine Aufpflästerung überholpern, was erfahrungsgemäss früher oder später zu Stürzen im Bus und zu Verletzten führt.

Holperkissen sind unnötig und gefährlich, ganz besonders an dieser Position.

Schwelle direkt vor der Haltestelle provoziert Stuerze - Rueti.jpeg
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Bushaltestelle Oberrüti

Planungsfehler #4

Fahrbahnhaltestellen
ohne Not

Unter dem Vorwand, dass die Haltebucht zu kurz sei und deshalb der Bus nicht behindertengerecht bündig an die Haltebucht fahren könne, werden Fahrbahnhaltestellen eingeplant, natürlich nicht überholbar ausgestaltet.

Das führt zu unnötigem Stau und Lärm auf Sammelstrassen.

Dabei wäre die Fläche für eine verlängerte Einfahrt in die aktuelle Bushaltestelle vorhanden und machbar. Nur: Irgendwer findet offenbar Gefallen daran, alle Mittel- und Oberrütemer zu schikanieren.

Man beachte, dass bei der Vorlage Dorfzentrum (Urnenabstimmung vom 29.6.25) ebenfalls ohne jede Not den Verkehr blockierende Fahrbahnhaltestellen eingebaut werden sollen. 

Planungsfehler #5

Zebrastreifen werden abgeschafft

In 30er-Zonen gibt es grundsätzlich keine Fussgängerstreifen – d.h. die Sicherheit bei Strassenüberquerungen nimmt also ab. Das erhöht das Unfallrisiko, gerade bei Schulkindern. (Rotes X = Fussgängerstreifen soll entfernt werden, blaues Viereck = neue Holperkissen.)

 

In 20er-Zonen (Begegnungszonen, hellblau) wie im Dorfzentrum geplant, geniessen die Fussgänger sogar Vortritt, was ebenfalls für spielende Kinder auf der Strasse gilt. Für den Bus bedeutet das bei jedem Halt ein erhöhtes Unfallrisiko. Faktisch müsste vor jeder Abfahrt eine Drittperson einen Rundgang um den Bus machen, um sicherzustellen, dass niemand gefährdet wird.

Weiter kann man sich wirklich fragen, was solch eine Regelung soll. Wie sollen Kinder überblicken und lernen können, wo sie nun ohne Fussgängerstreifen über die Strasse dürfen, aber keinen Vortritt haben - wo sie gebüsst werden, wenn sie nicht über einen Fussgängerstreifen gehen - oder ob sie permanent Vortritt haben auch ohne Fussgängerstreifen, weil sie sich gerade in einer Begegnungszone befinden - oder wie oder was?

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fehlender Stauraum fuer in 30er Zone abbiegende Fahrzeuge gefaehrdet den Sammelstrassenver

z. B. Büelhofstrasse Oberrüti

Planungsfehler #6

Stauräume vor Racks fehlen

Die 30er-Zonen beginnen zu nahe an der Sammelstrasse. Damit führt die durch die Racks (Eingangsportal) entstehende Verengung zu gefährlichen Rückstausituationen, wenn gleichzeitig ein Fahrzeug aus der Zone ausfahren will. 

Sogar das BfU spricht von zwingend nötigen Stauräumen - aber das Planungsunternehmen hat sie vergessen (blau markiert).

Auch hier werden mehr Gefahren geschaffen als beseitigt - und der Bus wird auch hier behindert und muss dauernd abbremsen.

Planungsfehler #7

Seeb beweist: es geht auch ohne

Wenn man in Seeb eine 30er-Zone vom Gemeinderat und dem beratenden Planungsunternehmen als - Zitat - "unverhältnismässig" taxiert und deshalb dort gar keine Massnahmen vorsieht, was könnte dann die Begründung sein, dass sie im ganzen restlichen Dorfgebiet "verhältnismässig" sei?

Nicht nachvollziehbare Auslassung von Seeb.jpeg
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Planungsfehler #8

Wiesentalstrasse in Niderrüti

Schikane statt Sicherheit

An der Wisentalstrasse hatte die Gemeinde eine Verengung verbaut, die den bergwärtsfahrenden (!) Bus zum Anhalten zwang (dunkelgrüner Kreis). Karte als Vollbild hier.

An der Wisentalstrasse gibt es genügend Frequenz, damit die dafür zuständige Kantonspolizei einen Fussgängerstreifen bewilligen würde (Vorgabe sind 100 Strassenüberquerungen in den 5 meistbegangenen Stunden).  Aber die Gemeinde hat keine Zählung vorgenommen und sich bei der Kapo nicht dafür eingesetzt. Details unter "Mitwirkung / Dank an den Gemeinderat".

 

Ausserdem gilt bereits heute der rot bemalte Velostreifen als offizielle gesicherte Fussgängerquerung in der Klasse eines Fussgängerstreifens (hellgrüner Kreis).

Eine Fahrbahnhälfte sperren zu wollen, ist generell eine zweifelhafte Idee. Insbesondere befindet sich die geplante Stelle im steilsten Teil, auf der bergwärts führenden Strassenseite. Die Bushaltestellen unten an der Wisentalstrasse wurden aufgehoben, weil der Bus im Winter manchmal nicht mehr wegkam und seitlich wegrutschte. Nun soll das Problem im steileren Teil verschärft werden, übrigens ohne dass jemand von der Gemeinde mit Postauto vorher gesprochen hätte. 

Und trotz aller Bedenken und in Ignoranz der Mitwirkungseingaben hat die Gemeinde das eigenmächtig im Februar 2025 umgesetzt. Es brauchte den Widerstand unseres Komitees und einen Autounfall, damit unser Gemeinderat erkannte, dass diese Blockade nun wirklich nicht die beste Idee war. 

Planungsfehler #9

Situation HPS wird noch schlimmer

Offenbar ging beim Projekt vergessen, dass die Erschliessung der HPS schon lange nicht mehr funktioniert. Die vielen Zubringer der Schüler, sowohl Pfister Transport wie Privatfahrzeuge, verstopfen schon seit längerem die Hargartenstrasse und die vorgelagerte Kreuzung. 

Durch die Fahrbahnhaltestelle und die Mittelinsel wird alles nur viel schlimmer und unübersichtlicher. Überdies sorgen wechselseitige Einengungen für zusätzliche Hinternisse.

Und vor allem: Das eigentliche, dringliche Problem wird nicht gelöst.

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Einmündung Mülibachstrasse bei der Sammelstelle

Planungsfehler #10

Umbauwahn und Kostenexplosion

Bisher von der Gemeinde und auch vom Planungsbüro wohlweislich nicht kommuniziert, aber auf den Plänen schon eingetragen, sind kostspielige, selbstgefällige, aufwändige Umbauten und zu unterhaltende Markierungen an den Strassenführungen.

​Nur ein Beispiel: Schauen Sie sich an der Einmündung Mülibachstrasse in Rüti den schikanierenden Wahnsinn an. Zur Altstoffsammelstelle hin soll das Trottoir wulstig verbreitert werden (hellblau), vielleicht geteert, vielleicht aber auch mit teuren Pflastersteinen? So oder so wird es aufwändig mit neuen Randsteinen eingefasst.

Rechts wird die Strasse ebenfalls deutlich eingeengt (olivefarben), offenbar mit einem schönen Räseli, das dann der Wegmeister regelmässig mähen, düngen und bewässern kann. 

Dazu kommen die eingezeichneten Farbstreifen (rosa), die nass so rutschig sind wie glatter Fussgängerbelag und eine Gefahr für Velofahrer darstellen.

Solcher Umbauwahn kostet ein Vermögen und wegen solcher Kostenexplosion will der Gemeindepräsident auch gleich den Steuerfuss erhöhen.

Mülibachstrasse beim Büelhofsteig

Planungsfehler #11

Fussgängerstreifen aufheben heisst wegfräsen

Selbst eben erst neu markierte Fussgängerstreifen auf neu geteerten Strassen wie z.B. an der Mülibachstrasse sollen wieder entfernt werden. Das geht aber nicht so einfach, die Farbe muss abgefräst werden. Der Oberflächenbelag wird in jedem Fall verletzt, im Winter dringt Wasser ein, es gefriert und es kommt zu Abplatzungen. Die Strasse wird sanierungsbedürftig.

Das führt zu wohlweislich von der Gemeinde nicht benannten enormen Mehrkosten.

Die Abfräsungen sehen natürlich auch nicht schön aus. Aber ganz besonders ärgerlich ist das bei soeben erst neu renovierten Strassen.

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Seebnerstrasse zwischen Dorfzentrum und Stützlifüfzg

Planungsfehler #12

Aufhebung von Mittellinien

Selbst Mittelleitlinien sollen teuer weggefräst werden, die Folgen kennt man von Planungsfehler Nr. 11. Das ist zum Beispiel geplant an der Seebnerstrasse, einer der wichtigsten Sammelstrassen in Winkel.

 

Dabei gibt es ja offizielle Strassenklassierungen. Abhängig vom Zweck der Strasse muss auch deren Ausgestaltung erfolgen. 

Hier will die Gemeinde aus einer Strasse 1. Klasse (die definitionsgemäss dem Anschluss an die Kantonsstrasse dient, was ja weiterhin der Fall ist, und auf der ja sogar noch der Bus verkehrt) eine Strasse 3. Klasse machen (die nur noch eine Stufe über dem Feldweg steht und deshalb ohne Mittellinie ausgeführt werden kann). 

 

Was für ein sinnloser Akt ohne jeden Zweck, der nur Kosten verursacht und die Sicherheit vermindert.

Sammelstelle Oberrüti

Planungsfehler #13

Planungsqualität generell fragwürdig

Für über 100'000 Franken Planungskosten hat das externe Büro Suter von Känel Wild interessante Arbeit geleistet. So zum Beispiel haben sie die Altstoffsammelstelle funktionsuntüchtig geplant. Die Zufahrt für Autos ist am Gebäude-Eck grad noch 50 cm breit - das wird schwierig, dafür brauchen wir nicht zu messen und kein Planungshonorar.

Noch besser wird die Wegfahrt, denn die Fahrzeuge müssen aus Platzgründen so parkieren wie bisher, also bis in die Strasse hinaus. Es muss folglich über die Mittelinsel und um den Bienlipfosten herum navigiert werden. Auf der Lufingerstrasse talwärts fahrende Autos kommen wegen der Mittelinsel aber nicht mehr an den Entsorgenden vorbei. Die Entsorgenden können nicht wegfahren, wenn ein Bus auf der Fahrbahnhaltestelle steht.

Unausgegoren, möchte man denken. Und ja, vielleicht trifft der Ausdruck das ganze Konzept, das uns hier vorgelegt wurde.

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Bild: Sammelstelle Bachenbülach

Planungsfehler #14

Geld am falschen Ort verpulvert

Siehe Planungsfehler Nr. 10: Offensichtlich werden lieber fünfstellige Beträge in die Verbauung von Kreuzungen investiert, anstatt die Leistungen der Altstoffsammelstelle an den Bedürfnissen der Bevölkerung auszurichten.

Seit dem 1.1.25 werden dort nämlich einfach kein Altpapier, kein Karton und kein Sperrgut mehr angenommen. Die Einwohner können den Abfall bei sich zu Hause kücheln, bis dann einmal eine Strassensammlung vorbeikommt - wobei zuvorkommenderweise der Infoflyer der Gemeinde keine Sammeltermine für Papier und Karton nennt. 

Bachenbülach hat weniger Einwohner als Winkel, aber eine fast zehnmal so grosse und damit funktionale Sammelstelle (siehe Bild). Aber offenbar hatte Winkel bisher die Nase zu hoch im Wind, will alles selber machen, teurer wohl und dafür mit weniger Leistung. Denn Bachenbülach wäre sogar bereit, die Sammelstelle mit unserem Dorf zu teilen.

 

Hallo Gemeinderat, das wäre mal ein Dienst an der Bevölkerung.

Planungsfehler #15

Abkoppelung vom Parkplatz-Konzept

Interessanterweise wurde die ganze Planung und Diskussion um die flächendeckende Zone 30 vom naturgemäss damit verbundenen Parkierungskonzept abgekoppelt.

Man darf sich fragen, ob das geschah, weil man die Gesamtkosten nicht aufzeigen will, oder weil es die Verbarrikadierungen der Strassen noch viel ärger machen würde?

 

Egal was dahinter steckt, es zeigt, dass das uns vorgelegte Projekt Zone 30 unausgegoren ist und zurückgewiesen werden muss.

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Planungsfehler #16

Quartiererschliessung via Begegnungszonen

Halb Winkel (rosa) soll künftig nur noch erreicht werden können, wenn man sich vorher durch eine Begegnungszone zwängt (nebenstehende Karte als Vollbild hier). Dort gilt ja bekanntlich bedingungsloser Fussgängervortritt und Limite 20. 

Man stelle sich einmal den fröhlichen Stau vor an den einzigen zwei möglichen Sammelstrassen-Zufahrten zu Stosszeiten (hellblaue Kreise).

 

Das wird die Anwohner sicher freuen und den Bus auch. Hat da jetzt wirklich einfach niemand dran gedacht oder hat diese massive Erschwerung der Zufahrt zu den Liegenschaften etwa System?

Was kommt als nächstes? Womöglich eine bussenbewehrte Limitierung der Fahrten nach dem linken Modell vom Guss in Bülach?

Planungsfehler #17

Der VOLG wird verschwinden

Das mit Abstand wichtigste Erfolgselement für kleinere Ladengeschäfte sind direkt anfahrbare Parkplätze. Deshalb floriert der aktuelle VOLG. 

Wenn er erst einmal in einem Zentrum versteckt ist, und man sich durch 30er- und 20er-Zonen zu einem versteckten Parkhaus manövrieren muss, werden viele Kunden dem Laden fernbleiben und lieber grad direkt zu Aldi und Lidl fahren.

Auch die nicht unbedeutende Laufkundschaft von Pendlern und Handwerkern, die im VOLG, beim Bäcker und dem Metzger einkaufen, werden sich unattraktive Anfahrten nicht antun.

 

Und wenn man einem Geschäft die Existenzgrundlage entzieht, dann wird es auf die Dauer nicht rentabel zu halten sein.​​

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Planungsfehler #18

Brotlose Zukunft

Landwirte rufen in Erinnerung:

 

"Es ist jetzt schon sehr mühsam an teils Orten mit einem

Mähdrescher oder Rübenroder durch die Strassen zu kommen.

Das wäre ja mit den geplanten Massnahmen noch schlimmer und an vielen Orten unmöglich! Darauf sollte man den Fokus auch mal lenken."

Klar ist: Landwirtschaftsmaschinen können an zahlreichen der geplanten Portale und speziell bei den wechselseitigen Fahrbahnsperren gar nicht vorbeifahren.

Winkel verdankt seine Existenz den Bauern. Ein grosser Teil der Lebensqualität in unserem Dorf entsteht durch die gepflegten Felder und Beerenplantagen. Wenn man die Kulturen aber nicht mehr rationell bewirtschaften und abernten kann, geht halt gar nichts mehr.

 

Keine Rüben, kein Zucker im Weihnachtsguetzli. Kein Weizen, kein Brot auf dem Tisch. Danke für gar nichts, Gemeinde!

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